Herkules ist eine massenwüchsige, mittelspäte Hybrid-Hirse als Neueinführung mit verbesserter Standfestigkeit. Herkules eignet sich besonders gut für die Biomasseproduktion auf Trockenstandorten, hauptsächlich als Hauptfrucht nach Grünschnittroggen, in klimatisch sehr günstigen Regionen auch als Zweitfrucht nach GPS-Nutzung. Herkules benötigt deutlich (20-30 %) weniger Wasser für eine ähnliche Ertragsbildung als z.B. Mais. Sorghum ist mit sich selbst verträglich.
Entwicklung
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Sorghum allgemein ist sehr wärmebedürftig
Kälteschäden bereits ab 4 °C; Kalte und staunasse Böden sind daher ungeeignet
Die Jugendentwicklung verläuft im Allgemeinen sehr zügig,
jedoch etwas zögerlich bei niedrigen Temperaturen.
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Massenleistung
Standfestigkeit
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maximales Leistungspotential
3,5 bis 4,5 Meter Wuchshöhe verbesserte Standfestigkeit |
Gesundheit
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Keine Auffälligkeiten
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Besonderheiten im Anbau
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Saatbettbereitung analog zu Mais;
Drillsaat oder Einzelkornsaat
15-25 Pfl./m² (ca.6-8 kg/ha); 2 - 4 cm Ablagetiefe; je nach Bodenfeuchtigkeit und Zustand
Feinkrümeliges Saatbett;
Bodenschluss beachten;
Bodentemperatur ~14°C; Mitte Mai bis Mitte Juni
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Düngung
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Gutes Nährstoffaneignungsvermögen
ca. 100 – 150 kg /ha N (Nminermitteln);
Entzug von ~ 30 kg P2O5/ha; 200 kg K2O/ha;
gute Verwertung von Gärresten
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Ernte
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Vor der Silierung ist der TS-Gehalt zu prüfen, besonders bei frühen Ernteterminen. Optimal sind 25%- 30% TS.
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