Markstammkohl ist weitgehend frosthart, eiweißreich und eine äußerst schmackhafte Futterpflanze für Landwirtschaft und Wildacker. Die Äsungszeit auf dem Wildacker streckt sich bis in den Winter hinein. Im Zwischenfruchtanbau liefert er hohe Erträge von bis zu 60 dt/ha und hat ein hohes Stickstoffaufnahmevermögen. Für Zwischenfruchtanbau sollte er bis spätestens 20. Juli ausgesät werden. So ist z.B. nach frühreifem Getreide eine Drillsaat möglich, die bei guter Düngung hohe Erträge liefert. Wegen seiner Frosthärte ist auch eine Beweidung im Herbst für Extensivbetriebe möglich. Markstammkohl besitzt eine hohe Kohlhernieresistenz, so dass auch bei Wurzelbefall der oberirdische Aufwuchs fast nicht beeinträchtigt wird. Wegen seines hohen Saatkornes stellt er bei landwirtschaftlicher Nutzung sehr hohe Anforderungen an die Saatbeetbereitung.
Markstammkohl kann bei ausreichender Entwicklungszeit bis zu 2 m hoch werden. Die leich rosafarbenen Blätter können bis zu 15 cm breit und bis zu 40 cm lang werden. Markstammkohl ist ein Kreuzblütler wie der Raps, daher sollte dies in der Fruchtfolge bzgl. Kohlkrankheiten wie Kohlhernie bedacht werden. Eventuell empfiehlt sich dann Phacelia.
Ausdauer: |
überjährig |
Anzahl Nutzungen pro Jahr: |
1 |
Aussaatstärke: |
3-4 kg/ha |
Aussaattiefe: |
1-2 cm |
Reihenabstand: |
15-35 cm |
TKG: |
4-4,5 gr |
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