Kalkstickstoff stellt eine Besonderheit unter den Düngemitteln dar. Er liefert dem Boden nicht nur Stickstoff und Kalk, sondern entfaltet darüber hinaus eine Reihe von einzigartigen Sonderwirkungen. Um bei den enger gewordenen Fruchtfolgen Ertrags- und Qualitätsverlusten vorzubeugen, bzw. diese wieder in den Griff zu bekommen, setzen viele Landwirte auf Kalkstickstoff bzw. PERLKA®. Denn Bodenhygiene ist wichtiger denn je, um eine nachhaltige Produktion sicherstellen zu können.
Mit seiner Entdeckung vor mehr als 100 Jahren ist Kalkstickstoff der erste Mineraldünger, der es ermöglichte, den Luftstickstoff für die Pflanzenernährung zu nutzen. Und auch heute spielt der umweltfreundliche Mehrwirkungsdünger noch eine wichtige Rolle im Pflanzenbau. Denn Kalkstickstoff enthält das Nährelement Stickstoff in einer Bindungsform wie kein zweiter Dünger. Dies trägt zum einen dazu bei, dass die Pflanzen über einen längeren Zeitraum bedarfsgerecht mit Stickstoff versorgt werden. Zum anderen werden aber während der ersten Umsetzungsphase im Boden auch verschiedenste Unkräuter, Krankheitserreger, Schädlinge und Weideparasiten zurückgedrängt, welche anderweitig teilweise nur schwer bekämpfbar sind.
Als zweites Nährelement enthält Kalkstickstoff Calcium, und zwar wesentlich mehr, als für die Umsetzung des Düngers im Boden verbraucht wird. Somit werden auf Kalkstickstoff gedüngten Flächen die Pflanzen auf ideale Weise mit Stickstoff versorgt, dem Boden wird wertvoller Kalk zur Strukturverbesserung zugeführt und gleichzeitig wird die Bodenhygiene verbessert.
Zusammensetzung
Gesamtstickstoff |
19,8 % |
Nitratstickstoff |
1,5 % |
Cyanamidstickstoff |
> 15 % |
Dicyanadiamidstickstoff |
ca. 0,5 % |
Kalkgehalt (CaO) |
> 50 % |
Beschaffenheit |
grau-schwarzes Granulat |
Schüttdichte |
1.000 kg/cbm |
Korngröße |
Standard: 0,8-3,5 mm
Micro: 0,8-1,7 mm
Grobkörnig: 1,7-3,5 mm |
Herstellung
Kalkstein, Kohle und Luftstickstoff sind die natürlichen Rohstoffe, aus denen Kalkstickstoff hergestellt wird. Laufende Investitionen und ständige Verbesserung des Produktionsprozesses gewährleisten eine moderne, rationelle und umweltschonende Herstellung des Spezialdüngers.
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