6 von 8 Futterrüben

Herbstrüben (auch Stoppelrübe, Ackerrübe, Krautrübe oder Wasserrübe genannt) ist eine preiswerte, bekannte und anspruchslose Zwischenfrucht, die gerne für Wildäsung besonders beim Schalenwild eingesetzt wird. Die Blätter äst das Schalenwild im Laufe des Herbstes gerne ab und nimmt die Knolle dann erst im Winter als Saftfutter an. Stoppelrüben sind in Winteräsungsmischungen fast unentbehrlich. Die frostharten und grünköpfigen Sorten Rondo und Samson haben sich hier bestens bewährt. In weiten Teilen Mitteleuropas waren die Stoppelrüben Hauptnahrungsbestandteil und wurden nach und nach von der Kartoffel verdrängt.

Sie wird optimalerweise auf frischen, humosen, lockeren Böden mit luftfeuchtem Klima angebaut und hat dann eine hohes Leistungsvermögen als Frischfutter oder als Silage. Ausgesät werden sie Ende Juli bis Anfang August und können Ende Oktober, Anfang November geerntet werden. Bei zu oft wiederholtem Anbau leiden Sie meist an Kohlhernie so dass zwischen Anbaujahren eine Pause eingelegt werden sollte. Entwicklungszeit ca. 10 Wochen.

Die Sorte Rondo liefert eine runde, weiße, grünköpfige Herbstrübe. Die Blattmaße weist eine hohe Frostverträglichkeit auf und bleibt bis in den Winter saftig grün. Sie liefert Spitzenerträge mit einen ausgewogenem Blatt-Rüben-Verhältnis. Kohlhernieresistenz: mittel-gering, Gesamtertrag: hoch-mittel, Rübenertrag: mittel-gering

Samson ist eine tetraploide Züchtung für frühe Ernte. Die weißen, violettköpfigen Rüben sitzen flach im Boden und eignen sich mit einem wüchsigen gesunden Blatt gut für maschinelle Ernte. Samson wird gerne als Frischfutter oder als Silage verwendet und liefert ein schmackhaftes Grundfutter mit hoher Verdaulichkeit. Kohlhernieresistenz: mittel, Gesamtertrag: hoch-mittel, Rübenertrag: sehr hoch-hoch