Esparsette (auch Süßklee genannt) ist ein rosa oder violett blühender Schmetterlingsblütler der gerne an Wegrändern, Böschungen und nährstoffärmeren Wiesen in Nord- und Mitteleuropa wächst. Esparsette bevorzugt stickstoffarme Böden und wird oft als Bodenverbesserer angepflanzt. Futter-Esparsette ist als Trockenfutterpflanze sehr eiweißreich und wird von Pferden und Rindern gerne gefressen und hat dort einen hohen Futterwert. Im professionellen Weideanbau wurde die Pflanze jedoch von anderen Kulturen abgelöst, welche zur Intensivnutzung besser geeignet sind.
Esparsette ist auch bei Imkern als Blüte mit hohem Nektargehalt sehr beliebt. Die Esparsette (onobrychis viciifolia) ist ein klassischer Tiefwurzler, der zur Anpassung an Trockenheitsphasen bis zu 4 m tief wurzeln kann und dort sehr viel Stickstoff binden kann. Auf kalkhaltigen Böden kann die Esparsette relativ ertragsstark sein. Die Esparsette hat einen hohen Gehalt an kondensierten Tanninen (5-9% i.d TM), die antiblähend und wurmtreibend wirken, und wird deshalb oft auch als Gesundheu bezeichnet.
Im Wildacker eingesetzt wird sie besonders vom Rehwild sehr gut angenommen. Auch Rot- und Niederwild wissen den Süßklee zu schätzen.
Wuchshöhe: |
30-90 cm |
Kornausbildung: |
6-8 mm lange Hülsenfrüchte, Fruchtreife Juli bis September |
Blütezeit: |
Mai-Juli (rosa oder violette Blüten) |
Boden: |
mäßig trocken, gerne tiefgründig, warm, sonnig, gerne stickstoffarm, Lößböden bei ausreichendem pH-Wert (> 6,5) geeignet |
Winterhärte: |
sehr frosthart, normalerweise keine Frostschutz notwendig |
Mehrjährigkeit: |
3-6 Jahre ausdauernd |
Saatstärke: |
180-200 kg/ha (1-2 cm tief) |
Saatzeit: |
April-Oktober |
Äsungszeit: |
April-Oktober |
|